Der Vereinsname

Klaubauf-Krampus-Nikolaus
Brauchtumspflege-Verein Debant

…erhielt den ersten Teil des Vereinsnames aus dem gleichnamigen Buches des Verhaltensforschers Otto König!

Dieses uns damals einzig bekannte Dokument über das in unserer Heimat so ausdrucksstark verwurzelte Winterbrauchtum veranlasste uns diese drei Begriffe als Grundgedanke zu verankern !Der zweite Teil des Vereinsnamens bezieht sich auf die schon zu Vereinsgründung bestehenden Bestrebungen nach und nach andere Brauchtümer in unserer Gemeinde zu beleben!

Die Geschichte

Begriffe: Klaubauf – Krampus – Nikolaus

Klaubauf: ein zutiefst germanisches Wort das Springer bzw. Tänzer bedeutet
Krampus: griechisch und wird vermehrt in städtischen Gegenden verwendet
Hl. Nikolaus: war Bischof von Myra in Kleinasien – verstarb 350 n. Chr.

Der Klaubauf versinnbildlicht mit Maske (Larve), Pelzen und Geläuten winterliche Drohgestalten in denen uraltes Brauchtum bis heute lebendig geblieben ist. Das Geläute ist ein Art Imponiergehabe, das auch gegen die bösen Geister gerichtet ist.
Bei der Hobby-Künstler Ausstellung im Jahre 1995, bei der auch unser Schnitzer Köck Klaus das erste mal seine Larven zur Schau stellte, gab es die erste schriftliche Kurzvorstellung unseres neu gegründeten Vereins (siehe Ankündigunsschreiben).

Die Krampustage

Krampusumzug

Nachdem die Nußdorfer Jungbauernschaft in Nußdorf bis 1992 die ersten Krampusumzüge in unserer Gemeinde veranstaltet hatte, organisierten wir 1993 den 1. Umzug in Debant am Kirchplatzl. 1994 wurde der Umzug noch einmal in Nußdorf veranstaltet. Seit 1995 (1. Vereinsveranstaltung) veranstalten wir jährlich den „Krampusumzug“, anfänglich noch am „Kirchplatzl“ und nach dem Bau der neuen Aufbahrungskapelle beim „Haidenberger-Feld“.

Tischziachn

Inspiriert von anderen Gemeinden hielt ab 1995 auch das „Tischziachn“ Einzug bei uns, wobei nach anfänglichen Privateinladungen in Bauernhäusern, über Vorplätze bei Gasthäusern oder öffentlichen Plätzen, das „Tischziachn“ nun regelmäßig in Abwechslung mit der Toiflgruppe Debant am oder in der Nähe des „Krampusplatzl’s“ statt findet.

Hausbesuche

Seit dem Jahr 2000 besuchen wir am 5. Dezember mit Nikolaus, Engelen, Rüaschelen und ca. 30 Krampussen an die 20 Wohnhäuser. Mit den Hausbesuchen wurde das 1. große Ziel unseres Vereines erreicht.

Weitere Krampus-Aktivitäten

Mit gemeinsamen Ausläuten aller Nußdorf-Debanter Krampusse zu Ehren und in Gedenken an unserem Krampusbrauchtumes nahestehende Freunde enden die Krampustage am 5. Dezember. In der Nachbargemeinde Dölsach wird am 3. Dezember immer wieder im Austausch beim dortigen Tischziagn ausgeholfen. 2003 nahmen wir am 1. Osttiroler Bezirks-Umzug teil.

Die Brauchtumspflege

Brauchtumsveranstaltungen im Jahreskreis

Im kleinen Kreis von 11 Mitgliedern angefangen war und ist der Krampusverein für seine vereinseigene Aufnahmestrategie von neuen Mitgliedern bekannt. Der Wille allein genügt nicht – es muß im Vorfeld der Aufnahmen spürbar sein, dass jemand Interesse und Bereitschaft für Vereinsarbeit rund um alle Brauchtümer, die der Verein ausübt, zeigt. Mit gezielt langsam steigender Mitgliederzahl (inzwischen besteht der Krampusverein aus 42 Mitgliedern) begann nun das Streben nach Beleben weiterer Brauchtümer:

Maibaum

1996 stellten wir unseren 1. Maibaum auf. Nach dem spektakulären Maibaumjahr 1997 und dem darauffolgendem Maibaum 1998 wacht alle 2 Jahre ein Maibaum über den Ortsteil Debant, der am 30. April aufgstellt wird, die ersten drei Nächte und die letzten drei Nächte im Monat Mai bewacht wird und anschließend versteigert oder verlost wird.

Maibaum-Spende 1997 von „Woanig Gerhard“ und 2002 von „Tschullnig Bert“, alle anderen Maibäume wurden vom Verein selbst bezahlt. Seit 2005 leisten wir gegenseitig Hilfe beim Maibaumpassen mit dem Ortsteil Nußdorf!

Herz-Jesu Feuer

1999 erstmalig am „Haidenberger-Feld“ und zusätzlich 2002 zum Priesterjubiläum von Pfaffer Toni Mitterdorfer.

Krapfenschnaggln

Seit 2004, beginnend mit 2 Abenden, wird nun schon an 5 Abenden zum größten Teil für einen sozialen Zweck geschnaggelt!

Weitere Informationen über das Krapfenschnaggeln finden Sie hier.

Stolz blicken wir auf all das nun schon Erreichte an Brauchtümern in unserer Gemeinde zurück, nichtvergessend der Arbeit und Zeit die man gemeinsam geleistet hat. Dazu gehört auch der Bau unseres Ausschankwagens (1995), des Vereinslagers (2007 – 2008) und unseres Pavillons (2008). Diese drei Bauwerke tragen einen großen Teil zum Gelingen all unserer Veranstaltungen bei. So auch bei folgenden Kulturveranstaltungen unserer Gemeinde:

Weihnachtspfad

Dieser fand erstmals im Jahr 2004 dann 2005 statt und wird nun alle 2 Jahre veranstaltet.

Herbstfest

Beim Herbstfest in Nußdorf nahmen wir erstmals 2008 teil. Dies wird sicher ein fixer Bestandteil unserers Vereinsjahres bleiben.

Das ewige Zeichen

Die starke Verbundenheit zu unserer Heimat und die Liebe zu den Bergen im Debanttal brachte uns auf den Gedanken des Errichten eines Gipfelkreuzes. Dieses Unternehmen fand nach einjähriger Vorbereitung am 18. August 2001 seine Vollendung in der Setzung eines ewigen Zeichens mit dem Aufstellen des Gipfelkreuzes am Debantgrat Südgipfel (3.053 m).

Das Vereinslogo

Das Logo symbolisiert die 3 wichtigsten Bereiche unseres Vereines, nämlich das Krampuslaufen, das Maibaumaufstellen und das Errichten eines Gipfelkreuzes am Debantgrat.

Das Krampuslaufen wird durch eine Krampuslarve im Zentrum des Logos dargestellt. Durch die Positionierung in der Mitte wird gezeigt, dass unser Verein den Ursprung im Krampuslaufen und in der Brauchtumspflege rund um diese Tradition gefunden hat.

Im Bild der Entwurf von Kata

Die Larve geht nahtlos über in den Maibaumkranz, der Teil des Maibaumes ist und somit den 2. wichtigen Brauchtum, welchen unser Verein pflegt, symbolisiert. Auch das Maibaumaufstellen ist ein Brauch der in unserer Gemeinde lange nicht mehr durchgeführt und von uns wieder zum Leben erweckt wurde. Der Maibaumkranz umschließt das gesamte Logo und zeigt somit auch den Zusammenhalt und das Miteinander  innerhalb unseres Vereines. Zwei Eigenschaften die in unserem Verein wohl den höchsten Stellenwert haben.

Der Maibaum und der Maibaumkranz gehen über in das Debantgrat-Gipfelkreuz. Im Kreuz vereinen sich die wichtigsten Bereiche unseres Vereines. Das Kreuz wurde als Zeichen der starken Verbundenheit zu unserer Heimat und der Liebe zu den Bergen im Debanttal von unserem Verein 2001 errichtet und stellt somit ein ewiges Symbol unseres Vereines dar. Die charakteristische Form des Kreuzes auf diesem Dreitausender darf natürlich auch im Logo nicht fehlen.


Im Bild das fertige Logo